22. Oktober 2015

So schnell gehen die Wochen vorbei und ich sitze schon wieder seit zwei Wochen am Arbeitsplatz.
Normalerweise gibt es ja zum tbt immer nur ein Bild, heute nutze ich allerdings die Gelegenheit und poste ein paar Bilder mit ein bisschen Text zum vergangenen Urlaub ;)


Unsere Reise begann in Vancouver, eigentlich wenn man es genau nimmt auf der Flughafeninsel Sea Island. Dort hatten wir unsere erste Nacht im Hotel. Das ist Pflicht wenn man ein Motorhome mietet, man muss nach Ankunft mit dem Flieger eine Nacht im Hotel verbringen. Das Hotel war nicht schlecht, ich würde es aber für das Geld nicht mehr buchen.
Die Aussicht vom Hotel hat uns schon mal gut gefallen und ich war beim Anflug schon ganz verliebt in die Landschaft.


Am nächsten Morgen hat uns der Transferservice der Vermietungsfirma abgeholt und zu unserem Motorhome nach Abbortsford gebraucht, ein Vorort von Vancouver. Die Fahrt dauerte knapp eine Stunde und man konnte sich ein bisschen die Gegend anschauen. Der Fraser River war auf diesem Weg unser treuer Begleiter. Man stellt auch fest, wie viele Bäume noch auf diesem Weg durchs Land transportiert werden - überall Baumstämme im Fluss.
Bei der Vermietungsfirma angekommen bekamen wir nach kurzer Wartezeit unser mobiles Zuhause für die nächsten Wochen erklärt. Wirklich sehr hilfreich wenn man vorher noch nie mit so etwas unterwegs war. Wir hatten bereits zu Hause ausgemacht, dass den ersten Tag ich das Fahren übernehmen werde und so führ ich ca anderthalb Stunden später vom Hof und verfluchte die Idee mit dem Motorhome. Das Fahrverhalten ist natürlich komplett anders und erst nach ungefähr 300km hatte ich mich daran gewöhnt.

Unsere erste Strecke führte uns auf den Sea to the Sky Highway, welcher wie der HWY 1 in den USA, direkt am Meer verläuft. Leider gibt es dort kaum Haltemöglichkeiten an der Seite um Bilder zu machen und somit war unser erster Stop die Shannon Falls.


Nach einer kurzen Pause haben wir uns auch schon wieder auf den Weg gemacht und fuhren über Whistler bis nach Pemberton. Whistler hat mir nicht so sehr gefallen, der Baustil erinnerte mich an die Alpen, dort ist eben alles auf den Ski-Tourismus ausgelegt. Unseren ersten Campground hatten wir im Nairn Falls Provincial Park. Abends machten wir dann noch eine kurze Wanderung zu den namensgebenden Nairn Falls.


Wir blieben eine Nacht und fuhren am nächsten Tag in den Wells Grey Provincial Park.
Auf dem Weg dorthin kamen wir an unserem ersten See (Lower Joffre Lakes) vorbei. Wie man sogar auf dem Bild erkennen kann, war hier eine Mückeninvasion im Gange, zum Glück keine Steckmücken.


Außerdem schossen wir ein paar "Werbe" - Bilder vom Motorhome


Nächste Woche geht es dann weiter ;)

12. Oktober 2015

Die Zeit verging wie im Flug und damit auch mein Urlaub im September. Leider wie immer viel zu schnell vorbei und diesmal ist das Herz auch dort geblieben und nicht mehr mit zurück gekommen.

Gewesen
In Kanada, genauer gesagt British Columbia und Alberta und dort in der Natur. Hach was ist es schön dort, vor allem die Rocky Mountains haben es mir angetan. Es musste nicht nur einmal ein Tränchen weg gewischt werden. Außerdem war ich das erste mal in der Business Class, kostenloses Upgrade sei Dank. So bequem und entspannt bin ich noch nie geflogen und werde es wahrscheinlich auch so schnell nicht mehr.


Gelesen
Der September war ein super Lesemonat. Neben ganz viel Reiseführer und Informationsmaterial wurden auch noch folgende Bücher "verschlungen":
Nebelmord by Yrsa Sigurðardóttir, Wenn der Wind singt / Pinball 1973 (The Rat, #1-2) by Haruki Murakami, Die Eisprinzessin schläft (Patrik Hedström, #1) by Camilla Läckberg, Der Prediger von Fjällbacka (Patrik Hedström, #2) by Camilla Läckberg, Schattenspieler by Michael Römling,
Ich bleibe hier by Catherine Ryan Hyde
Rezessionen folgen hoffentlich, sobald sich der Alltag wieder etwas eingespielt hat.

Gesehen
Auf dem Hinflug habe ich mir "Still Alice" angeschaut. An einen zweiten Film kann ich mich nicht erinnern, scheint also auch nicht haften geblieben zu sein. Ansonsten gab es im September ganz ganz viel Natur zu sehen. Einen Schwarzbären am Straßenrand, leider hat er sich doch relativ schnell dann wieder weiter in den Wald verzogen, aber allein der kurze Blick auf ihn war beeindruckend.


Gegessen
Poutine :D Neuestes liebstes Gericht, das ich hier so leider nicht bekommen werde, weil es eine kanadische "Spezialität" ist. Es sind Pommes mit eigentlich 3 verschiedenen Käsesorten udn Soße drüber - sehr geil. Viel Burger und auch viel Grillfleisch, es gab fast jeden Abend ein Lagerfeuer. An einem Abend wir einen Lachs gegrillt, sehr lecker kann ich dazu nur sagen.


Geschimpft
Über die Lufthansa, die meinte unseren Flug von Stuttgart nach Frankfurt streichen zu müssen, dem Streik sei dank. Aber das Reisebüro hat sich ganz toll darum gekümmert und uns auf die Bahn umgebucht. Außerdem hat mein Koffer den Hinflug nicht so ganz verkräftet und ein paar Teile verloren. Das ärgerliche daran war, es hat genau eine Abstellstütze das zeitliche gesegnet, so dass ich immer aufpassen musste, dass er nicht umkippt.

Gestaunt
Über mich selber, dass mir die Berge doch so gut gefallen haben und es mich gefühlsmaßig so mitgenommen hat, sie wieder zu verlassen. Das hätte ich selber von mir nie gedacht. Wie schnell sich die Landschaft in Kanada dramatisch ändert. Kaum fährt man 1h weiter westlich ist man im "Cowboy-Land" mit allem was dazu gehört, viel Prärie und Farmen.


Gelacht
Über diverse Dinge und mit vielen unterschiedlichen Menschen. Am meisten über die Tatsache, ein australisches Paar ganze 3 mal auf unserer Reise an unterschiedlichen Stellen getroffen zu haben, das war wirklich witzig.

Gefreut
Über den Urlaub und dass die Beste sofort meinte, sie kann uns dann vom Flughafen abholen, wenn wir wieder heim kommen. Das war wirklich super lieb von ihr. Außerdem über das kostenlos Upgrade und die viele Ruhe und Natur. Dass wir mit dem Wohnmobil so gut zurecht gekommen sind. Die ersten 100 km fand ich ganz furchtbar zum Fahren, zum Schluss wollte ich es nicht mehr her geben.


Gekauft
Geshoppt wurde natürlich auch fleißig, ein paar Geschenke und einige neue Klamotten und Schuhe für mich. Auch der Liebste hat natürlich fleißig zugeschlagen, der Dollar-Kurs stand auch einfach zu gut ;)

Geschenkt
Ich war der Meinung, ich muss unbedingt Root Beer im Urlaub testen, Und wie das so bei den Nordamerikaners ist, es gibt die Dosen nicht einzeln zu kaufen sondern gleich im 12er Pack. Doof, wenn man dann, so wie ich, feststellt, dass das Zeugs irgendwie wie Zahnpasta schmeckt und man es gar nicht mag. Zum Glück haben wir auf einem der Campgrounds ein einheimisches Paar kennengelernt welches Root Beer sehr gerne mag. So gingen 11 Dosen an das Paar, sie waren happy und ich das Zeugs los.

Gedacht
und auch gesagt und zwar täglich: "Mein Gott ist es schön hier". Ich will hier bleiben und nie wieder weg gehen .


Und weil Cat-Content ja wohl immer geht.....