28. Januar 2016

Spinalonga, Crete, June 2014

21. Januar 2016

Willkommen zum heutigen Post und dem letzten Teil von


Die letzte Etappe unserer Reise hat uns in die Metropole Vancouver geführt.
Ich war voller Vorfreude und auch recht skeptisch, denn den US Amerikanischen Großstädten konnte ich bei meinem Besuchen nichts abgewinnen, selbst San Francisco hat mich damals nicht wirklich gepackt.

Nach dem wir unser Wohnmobil abgegeben haben, wurden wir von der Vermietungsfirma an die geschickteste SkyTrain Station gebracht. Dieser fahrerlose Zug brachte uns nach Downtown Vancouver - was wir gleich gelernt haben, der Name ist etwas irreführend, denn die meiste Zeit fährt der SkyTrain unterirdisch. Dort angekommen suchten wir uns unseren Weg mit dem Bus zu unserem Hotel. Unterstützt wurden wir dabei von sehr netten Einheimischen, der ganze Bus wusste anschließend in welchem Hotel wir nächtigen. Das Hotel stellte sich als richtige Wahl heraus, es lag super zentral und auch der Strand und das Meer waren gleich ums Eck.


Nach dem Einchecken und dem Bezug des Zimmers haben wir uns an den Strand begeben und uns in die Sonne gesetzt. Dort fanden aktuell Dreharbeiten für irgend eine Serie statt, deshalb war ein Teil des Strandes abgesperrt.


Hungrig begaben wir uns später auf die Suche nach einem Restaurant und fanden einen super leckeren Italiener. Es sollte dort auch nicht unser letzter Besuch sein.
Anschließend unternahmen wir noch einen Spaziergang zum Coal Harbor. Hier kann man den Wasserflugzeugen beim Starten und Laden zuschauen und einen Blick auf die unterschiedlichsten Boote werfen.


Abends hatten wir noch das Glück einen Buckelwal in der Bucht vor unserem Hotel zu sehen.
Dieser zog gemächlich seine Kreise und schickte ab und an eine Wasserfontäne in die Luft. Wirklich jeder blieb stehen und schaute diesem Spektakel zu, welches wohl nicht so oft vor kommt. Wir hatten also Glück.

Am nächsten Tag mieteten wir uns Fahrräder und erkundeten so unter anderem den Stanley Park. Die Fahrradwege in Vancouver sind wirklich super, es gibt extra Wege nur für Biker und diese führen die ganze Zeit am Wasser entlang. So legten wir einiges an Stecke an diesem Tag zurück.




Granville Island statteten wir an diesem Tag mit den Fahrrädern auch einen Besuch ab, aber irgendwie ist das das einzigste Bild was mich daran erinnert dass wir dort waren ;)


Tags daruf wollten wir zur Capilano Suspension Bridge, einer 137 Meter langen Hängebrücke, welche in 70m Höhe über den Capilano River führt. Wir nahmen also den SeaBus um nach North Vancouver zu gelangen, um dort weiter mit dem Bus zu fahren. Das Wetter war nur mäßig gut, es war grau und neblig.


Endlich angekommen, wir machten noch einen Umweg mit dem Bus über den Grouse Mountain da die Haltestelle verlegt wurde, bereute ich meine Entscheidung etwas. Ich hab es nicht so mit Höhe und mit wackelnden Brücken. Leider waren zu dem Zeitpunkt als wir sie überquert haben, recht viele Leute auf der Brücke was das ganze, zumindest für mich, zu wackelig gemacht hat.


In dem Park gibt es noch einen Baumwipfelpfad, den ich wirklich richtig gut fand und einen Cliffwalk, der mir wieder weniger gelegen hat, ihr wisst ja, Höhe und so.


Wir fuhren mit dem Shuttlebus zurück und machten noch einen Ausflug in den Stadtteil Gastown. Dieser ist der älteste Bezirk von Downtown Vancouver. Dort musste ich natürlich ein Foto von der berühmten Steamclock machen.


Anschließend ging es noch nach Chinatown, doch davon war ich wirklich enttäuscht. Wer einmal in San Francisco in Chinatown war, wird so etwas vergleichbares wohl nur noch direkt in China finden, Vancouver hat in dieser Hinsicht leider nicht wirklich viel zu bieten.

Es kam der Tag der Tage, auf den ich schon so lange hingefiebert hatte - PreSeason NHL Game Tag :) Da das Spiel erst Abends war, nutzen wir die Zeit und fuhren im dem Bus raus aus Downtown um an ein paar Flipper Automaten ein paar Münzen zu verspielen, der Liebste hatte sich das gewünscht. Nach einigen Runden ging es wieder zurück und wir durchstreiften nochmals die Innenstadt.




Endlich wurde es Abend und wir konnten losziehen Richtung Stadion. Auch hier war der Plan wieder mit dem Bus zu fahren, allerdings lies dieser auf sich warten. So teilten wir uns kurzerhand das Taxi mit einem Einheimischen, welcher auch zum Spiel wollte. Das Spiel war der beste Event bei dem ich je war. Die erste halbe Stunde habe ich das Grinsen in meinem Gesicht gar nicht mehr raus bekommen. Tolle Plätze, tolle Sicht und ein super Spiel, es war einfach spitze.


Tja und dann folgte der nächste Tag und somit unsere Abreise aus Vancouver. Wir gingen noch einmal in unser "Stamm" Frühstückslokal, in dem wir nur sagen mussten: "Ja, das Gleiche wie immer bitte" und verbrachten anschließend noch kurz Zeit am Strand bevor es mit dem SkyTrain Richtung Flughafen und Abreise ging. So schnell gehen knapp 4 Wochen rum.
Wir hatten eine super Zeit, wenn auch nicht so viel Glück mit dem Wetter, aber ich hoffe einfach mal, dass es 2017 wärmer ist ;)

18. Januar 2016


Der Tod gibt sich die Ehre und bringt Leben in die Bude Im Debütroman des Musikers Thees Uhlmann geht es ums Ganze. Der Tod klingelt an der Tür. Aber statt den Erzähler ex und hopp ins Jenseits zu befördern, gibt es ein rasantes Nachspiel. Ein temporeicher, hochkomischer, berührender Roman über die wirklich wichtigen Fragen des Lebens. Vor der Tür des Erzählers steht ein Mann, der ihm ähnlich sieht und behauptet, er sei der Tod und wolle ihn mitnehmen. Er habe noch ungefähr drei Minuten zu leben. Zwischen den beiden entspinnt sich eine absurd-witzige Diskussion, in der es um Kopf und Kragen, um die Insel Juist, den Lakritzgeschmack von Asphalt und das depressive Jobprofil des Todes geht. Zu seiner Verwunderung gelingt es dem Tod nicht, den Erzähler sterben zu lassen. Ein spektakulärer Roadtrip beginnt. Gemeinsam mit seiner Exfreundin Sophia und dem Tod macht sich der Erzähler auf den Weg zu seiner Mutter und zu seinem sieben Jahre alten Sohn, den er seit Ewigkeiten nicht gesehen hat, dem er aber Tag für Tag eine Postkarte schreibt. Es geht auf eine Reise zwischen Himmel und Hölle – und um die Frage, ob es das alles überhaupt gibt. Eine Reise, die geprägt ist durch die Tollpatschigkeit, mit der sich der Tod durch die Welt der Lebenden bewegt, und Fragen wie: Muss der Tod pinkeln? Und wenn ja, wie macht er das? – Und die große Frage, was denn besser ist, »to burn out or to fade away«? »Sophia, der Tod und ich« ist eine irrsinnig lustige, berührende Suada, druck- und kraftvoll in jeder Zeile. Man liest, lacht, zerfließt in Melancholie und birst vor Freude, dass man noch am Leben ist.

Als mal wieder die große Frage im Raum stand "Was soll ich denn jetzt nur lesen?" kam die Beste mit diesem Buch ums Eck. Erst war ich skeptisch, wagte mich aber doch daran.
Und innerhalb von kürzester Zeit habe ich es verschlungen. Ich konnte und wollte es nicht aus der Hand legen und lies dafür dann auch den TV schweigen.
Ich gestehe, ich wäre von selber wahrscheinlich nicht auf die Idee gekommen es zu lesen, aber ich bin nun ganz begeistert davon und kann es nur wärmstens weiter empfehlen.
Eine wunderbare Geschickte mir viel Witz und auch Tiefgang, ganz fantastisch erzählt.

4 von 5 Sternen

12. Januar 2016

Ein Jahr in der eisigen Wildnis.
Die Geschichte von der Erfüllung eines Lebenstraums: Der weltberühmte Abenteurer Nicolas Vanier zieht mit seiner Frau Diane und der kleinen Tochter Montaine für ein Jahr in die Wildnis von Kanada und Alaska. Sie bauen sich ein Blockhaus und ernähren sich wie die Menschen früherer Zeiten: vom Jagen, Fischen und Sammeln. Es ist ein Leben im Einklang mit der gewaltigen Natur des hohen Nordens, voller Einfachheit, Klarheit und Poesie.

Durch Goodreads und dort das liebe Gänseblümchen bin ich auf dieses Buch gestoßen und da ich ja seit diesem Jahr ein großer Kanada-Fan bin, musste ich es unbedingt lesen.

Aber mir hat das Buch leider überhaupt nicht gefallen. Mr. Vanier war mir komplett unsympathisch und seine regelmäßigen Anmerkungen wo er schon überall in der Welt war, hat dies leider nicht besser gemacht. Auch fand ich sein Verhalten gegenüber den Pferden schon sehr fragwürdig, wer mit Knüppeln auf Tiere los geht sammelt bei mir keine Bonuspunkte. Für mich hat es im Buch den Anschein erweckt, dass seine Hunde, vor allem Otschum, für ihn an erster Stelle kommen, gefolgt von lange nichts. Seine Tochter und seine Frau, so kam es mir jedenfalls vor, erschienen ihm oft als Last und nicht als Bereicherung seiner Reise. Klar ist es sicherlich nicht einfach mit so einem kleinen Kind auf Reisen zu gehen, aber da er ja schon so viel Erfahrung mit Expeditionen dieser Art hatte, hätte ihm das vorher klar sein sollen. Was mich auch erschreckt hat war, dass seine Hunde teilweise überhaupt nicht auf ihn reagiert haben und Hunde von Spaziergängern angefallen haben. Ich habe mich schon lange nicht mehr so über ein Buch aufgeregt wie ich es bei diesem getan habe. Es vergingen kaum ein paar Seiten bei denen ich nicht schnaufen musste oder irgendwelche Sätze total daneben und überheblich fand. Irgendwann beschreibt er einmal seine Frau, dass diese ja nun aussieht wie die Indianerin seiner Träume - ich glaube sowas wollen Frauen nicht unbedingt hören, zumindest würde ich nicht wollen dass der Liebste sowas über mich sagt.

Alles in allem leider kein Buch, welches ich weiter empfehlen würde.

1 von 5 Sternen

7. Januar 2016

Ich hoffe ihr habt die Feiertage gut hinter Euch gebracht und seid auch gut ins Neue Jahr gekommen.
Ich hatte einige Tage frei und habe die auch ausgiebig genutzt - ausschlafen ist einfach etwas tolles ;)

Aber damit es Euch heute nicht langweilig wird, hier eine neue Folge von


Morgens gab es auf dem Two Jake Lakeside noch diesen Ausblick für uns, bevor wir unsere "Zelte" in Banff abbrachen und uns weiter auf den Weg in den Yoho National Park begeben haben.


Im Yoho National Park angekommen, haben wir uns erstmal einen Platz auf dem dortigen Campground reserviert um anschließend zu den Takakkaw Falls zu fahren. Die Strecke dort hin ist nicht ganz optimal für Wohnmobile, es gibt zwei Stellen an denen man mit dem Wohnmobil schon ganz schön Probleme hat. Nach dem wir den Weg hinter uns gebracht haben, wurden wir aber mit diesem Wasserfall belohnt.


Auch hier gab es wieder die "roten Stühle".


Auf dem Weg zurück zum Wohnmobil haben wir noch eine Mountain Goat an einer der Felswände entdeckt, allerdings war diese nur ein kleiner weißer Punkt, welchen wir nur dank Ferngläsern wirklich als Tier ausmachen konnten.
Der Hunger trieb uns wieder nach unten und wir versuchten unser Glück in der kleinen Stadt Field und wurden dort zum Glück auch fündig, es gab super leckere Burger.


Von der Bedingung bekamen wir den Tipp, anschließend doch eine Wandertour zu den Hoodoos zu machen. Ich glaube sie mochte uns als Gäste nicht zu sehr, dann es ging ständig bergauf und zwar auf nicht sehr breiten Wegen. Die ein oder andere Stelle hat mir schon arge Probleme beschert. Oben angekommen fanden wir diese Hoodoos vor


Ehrlich gesagt waren wir etwas enttäuscht, da wir uns das ganze spektakulärer vorgestellt hatten, aber naja, so ist das eben manchmal, dafür hatten wir auf dem Rückweg diese Aussicht


Etwas geschafft fuhren wir zurück auf unseren Campground und verbrachten den Abend dort an unserem Lagerfeuer. Super Tipp für Euch, ganz nah ans Lagerfeuer setzen, dann ist das Ben & Jerrys auch nicht so kalt beim Essen ;)

Da es dem Mann in den Bergen zu kalt war, machten wir uns auf den Weg in wärmere Gefilde. Aber nicht ohne vorher noch einen Abstecher zum Emerald Lake im Yoho NP zu machen. Und was soll ich sagen, wir hatten so Glück, die Sonne hat geschienen und der See hat seinem Namen alle Ehre gemacht. Also nichts wie ein Kanu mieten und ab auf den See.


Es war wirklich atemberaubend schön dort


Unsere letzten Tage mit dem Wohnmobil verbrachten wir im Okanagan Valley, einem Weinanbaugebiet und wohl dem wärmsten Gebiet in Kanada. Da wir hier hauptsächlich entspannt haben, gibt es auch keine wirklichen Bilder von der Zeit. Ich muss sagen, so im nachhinein, ich wäre lieber noch in den Rocky Mountains geblieben und hätte dort noch mehr Zeit verbracht, aber da uns das Wetter nicht ganz so hold war und es ca 10 Grad zu kalt für die Jahreszeit dort war, kann ich gut verstehen, dass der Liebste doch lieber weiter ziehen wollte.

Nach 20 Tagen war unsere Zeit mit dem doch sehr lieb gewonnen Wohnmobil vorbei. Insgesamt haben wir 3.100 km damit zurück gelegt und eine wunderbare Zeit gehabt.
Extra für Alice gibt es nun auch ein Bild von unserer ca Route


Im nächsten und letzten Teil nehme ich Euch noch ein paar Tage mit nach Vancouver, einer der tollsten Städte, in denen ich bisher war.