15. Dezember 2014


Tokyo, ferne Gegenwart: Zwischen Wirklichkeit und virtueller Realität. Datendiebstahl ist an der Tagesordnung: Einem genialen greisen Wissenschaftler ist es gelungen, bei einer Gruppe professioneller Datenfälscher eine Gehirnwäsche durchzuführen. Er entnimmt ihnen Informationen, die er in Gehirne von unwissenden Versuchspersonen einspeist. Der 35-jährige Held und Ich-Erzähler ist der Einzige, der die Prozedur überlebt. Fortan versucht er, die dunklen Machenschaften des Professors mit allen Mitteln zu durchkreuzen

Vor Jahren hab ich dieses Buch schon mal in einem Urlaub gelesen. Da ich mich aber nicht mehr an den Inhalt erinnern konnte, habe ich es vor geraumer Zeit nochmals zur Hand genommen und wieder gelesen.
Die Geschichte besteht aus zwei unterschiedlichen Handlungssträngen, beide aus der Ich-Perspektive geschrieben. Sie wechseln sich kapitelweise ab und werden durch die unterschiedlichen Namen und Schriften gekennzeichnet

Der eine Handlungsstrang "Das Ende der Welt" erzählt die Geschichte des 35 jährigen Kalkulator, welcher zwischen die Fronten der Datenkriegsparteien gerät. Die Geschichte spielt im Tokyo der Zukunft, in dem ein Kampf um Daten und Informationen herrscht. Der Kalkulator arbeitet für das System, eine Organisation, welche Wert auf den Schutz von Daten legt. Er wird zu einem Auftrag bei einem Professor gerufen, bei dem er Daten verschlüsseln soll. Bald stellt er fest, dass dieser Auftrag sein komplettes Leben ändern wird.

"Hard-boiled Wonderland" spielt in einer komplett gegensätzlichen Welt - eine Fantasiewelt. Auch hier wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive der männlichen Hauptperson erzählt. In dieser Welt ist alles nahezu perfekt, er lebt in einer kleinen Stadt, umgeben von einer Mauer, welche man nicht überwinden kann. Das Tor zur Stadt wird vom sogenannten Wächter bewacht, es öffnet sich nur für die Einhörner, die Tagsüber außerhalb der Stadt sind und abends in die Stadt zurück kehren. Doch bald schon merkt der Hauptdarsteller, dass mit dieser Stadt etwas nicht stimmt.

Ich gebe zu, ich fand das Buch zum Lesen ganz gut, aber es steht nicht ganz oben auf meiner Liste der Lieblingsbücher von ihm. An manchen Stellen war ich etwas genervt und manche Stellen habe ich auch einfach nicht verstanden - sie waren mir zu abgedreht.

4 von 5 Sternen



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5 Kommentare :

  1. hmmm... genervt? dann ist das wohl eher nichts für mich...

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    1. Ich würde Dir das eh nicht empfehlen, wenn dann les doch mal die 1Q84 Reihe oder Mr. Aufziehvogel. Letzteres ist mein Lieblingsbuch von ihm.

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  2. Ich finde zu Haruki einfach keinen Zugang, wobei ich das jetzt ganz interessant anhört. Für "genervt" noch 4/5 Sterne zu geben, empfinde ich dann auch noch als Plus ... mmh, wenn's jetzt nur 300 Seiten hätte, würde ich Haruki doch echt noch mal eine Chance geben. :-)

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    1. Leider haben die alle mehr wie 300 Seiten, wobei Du es mal mit ner Kurzgeschichte von ihm probieren könntest ;)

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  3. Ich werde mit dem Autor nicht warm... hab es mit Naokos Lächeln und Mister Aufziehvogel versucht, bin bei beiden aber ungefähr in der Mitte steckengeblieben.

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